Mont-Cenis-Tunnel (Frejus)

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Nordportal - Südportal

Erster langer Eisenbahntunnel der Welt, der nur von den beiden Portalen her gegraben wurde.
Der Tunnel verbindet Bardonecchia in Italien mit Modane in Frankreich 
 Ohne die hier gemachten, bahnbrechenden Entwicklungen,
wären die folgenden Projekte, beispielsweise am Gotthard und Simplon, undenkbar gewesen.

Länge: 13.657 m (seit 1946)
Bauzeit: 1857 - 1871

Sie können den Tunnel auch in GoogleEarth betrachten mit unserm Overlay [405]


Frejus-Massiv vom
Norden her gesehen

Auf der Fahrt von Lanslebourg in Richtung Modane

 

Tunnelprofil und
 Triangulationsnetz zur Vermessung

Sie können die Abnstecklinie auch in GoogleEarth betrachten mit unserm Overlay [405]

Eine Beschreibung der Absteckungsarbeiten befindet sich in [510]

Der Vortrieb erfolge von beiden Seiten ansteigend, sodass sich in der Tunnelmitte der höchste Punkt befindet. Einfacher Grund: So konnte das auftretende Gebirgswasser durch das natürliche Gefälle hinausfließen.

 

Relikte der Druckrohre aus der Bauzeit

Vermutlich Anschlüsse der Druckluftleitungen. Druckluft wurde für die neu entwickelten Bohrmaschinen und zur Belüftung benötigt.

Bohrer und Werkzeuge aus der Bauzeit

Im Museum beim historischen Nordportal

Belüftungsschacht des Autobahntunnels.

Der Eisenbahntunnel verläuft relativ parallel diesem, d.h. der Schacht kennzeichnen die ungefähre Position des Eisenbahntunnels Hunderte von Metern unterhalb.

 

Denkmal für Medail
in Bardonecchia

Medail machte als erster den Vorschlag, einen Tunnel im Gebiet des Frejus- bzw. Mont Cenis-Massivs anzulegen.

Denkmal für Sommeiller
im Bahnhof Modane

Sommeiller machte die Druckluft technisch nutzbar und betrieb damit die ersten Bohrmaschinen, ohne die der Bau des Tunnels undenkbar gewesen wäre.

Denkmal für die
Erbauer in Turin

Auf der Steinplatte links neben dem Engel sind die Namen der drei maßgeblichen Ingenieure eingraviert: Grattoni, Grandis und Sommeiller. Die erschöpften Titanen symbolisieren die vollbrachte, übermenschliche Leistung

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