Gotthard-Tunnel: Objekte Tunnelachse 2007 |
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Diese Objekte befinden sich entlang der Achse des Gotthardtunnels. Die angegebenen Koordinaten sind in CH1903 angegeben (Genauigkeit Lage +/- 2cm, Höhe +/- 4cm, falls keine abweichende Bemerkung) Visualisierung in Google-Earth(c) mit Overlay [407] |
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Tunnelmarke Nord (y = 687.940,980 / x = 169.366,238)
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Die Tunnelmarken dienten zur Kennzeichnung der Achsrichtung für die
Absteckung in den Tunnel hinein. Ausgehend von den beiden Observatorien in
Göschenen und Airolo wurde über die sichtbaren Triangulationssignale die
Achsrichtung bestimmt und auf die Tunnelmarken übertragen. Damit war es nicht mehr notwendig, mühsam und fehlerträchtig die Signale einzumessen, sondern es wurde nur noch die Tunnelmarke als Referenz benötigt. |
Bei dieser Tunnelmarke handelt es sich wohl um eine Nebenmarke, da laut
Aussagen einiger Bewohner die ursprüngliche Hauptmarke verbaut wurde.
Sie ist leider nicht mehr vollständig erhalten, sodass sich daraus nicht
genau die Achsrichtung bestimmen lässt. |
Laut den Originaldokumenten befinden sich bei jedem Observatorium zwei Hauptmarken: Eine nach vorne in Tunnelrichtung und eine nach hinten entgegengesetzt. Jede Hauptmarke ist in einer Felswand als Nische mit Eisenbeschlägen realisiert. Die Hauptmarken sind jeweils doppelt versichert: Eine Nebenmarke oberhalb der Hauptmarke und unterhalb eine unterirdische Versicherung mittels Eisenrohr. Insgesamt gibt es also 12 Marken, deren Lage jedoch nicht genau dokumentiert ist, wodurch das Auffinden äußerst schwierig ist. |
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GPS-Messung links
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Die Türe der Tunnelmarke Etwas angerostet vor einer kleinen Felsnische |
GPS-Messung rechts |
Die Positionsbestimmung der Tunnelmarke ist
äußerst schwierig, da sie an einer senkrechten Felswand liegt und das
Umfeld dicht bewaldet ist. Eine direkte GPS-Messung scheidet damit wegen der
kaum sichtbaren Satelliten aus. Es wurden dann zwei Punkte exzentrisch
vermessen und die Position mittels Bogenschnitt berechnet.
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Observatorium Göschenen (y = 687.960,451 / x = 169.138,058)
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Das Observatorium Göschenen ist nicht mehr vorhanden. Dessen genaue
Position ist jedoch notwendig, um die Tunnelachse festlegen zu können.
Die Position wurde durch Vorwärtseinschneiden der Punkte Stock, Gütsch (Koppe) und Bäz und den entsprechenden Winkelangaben von Koppe bestimmt. Alle Schnittpunkte fallen in einen Kreis mit Radius 2.5mm, daher wird die Bestimmung als ausreichend exakt angesehen. Die Achsrichtung wurde wie beim Tunnelbau in Bezug auf die sichtbaren Triangulationssignale (s.o) ermittelt, die Genauigkeit liegt im Bereich von Zehntel-Winkelsekunden. |
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Visierstollen Nordende (y = 687.964,898 / x = 169.087,595) Südende (y = 687.976,145 / x = 168.957,649) Die Messungen sind nur Schätzungen für die Visierlinie und liegen 0,108 m (Nord) bzw. 0,185 m (Süd) rechts neben der Tunnelachse
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Der Visierstollen war notwendig, um vom Observatorium Göschenen aus in den Tunnel hineinvisieren zu können. Der Stollen wurde ebenfalls von Louis Favre angelegt. |
Der Stollen wurde von Koppe angelegt,
Gelpke hat sich gegen die
Visierstollen ausgesprochen, da er Refraktionsfehler befürchtete.
Es gab zwischen diesem Visierstollen und dem Tunnelmund noch einen kürzeren Stollen. Dieser ist jedoch nicht mehr vorhanden. |
Im Jubiläumsjahr wurde der Visierstollen durch Initiative des
Verkehrsvereins Göschenen wieder zugänglich gemacht und eine kleine
Ausstellung zum Thema Tunnelbau und Vermessung eingerichtet.
Alpentunnel.de unterstützt diese Initiative durch fachliche Beratung und Bereitstellung von Materialien. |
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Blick entlang des ca. 108m langen Visierstollens. Die kleine Kammer befindet sich am Südende, im Hintergrund ist der nördliche Ausgang zu erkennen.
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Interessante Tafeln zur Geschichte des Gotthardtunnels und dessen
Vermessung. Als Besucher dieser Website dürften Ihnen einige Inhalte recht bekannt vorkommen... |
Andreas Banholzer von Uri Tourismus (rechts) und der Autor am
Eröffnungstage der Ausstellung. Der Visierstollen ist Teil eines sehenswerten, historischen Rundgangs in Göschenen.
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GPS am Nordende Die Stollenportale wurden grob vermessen, um einen Schätzwert für die Tunnelrichtung zu bekommen. |
GPS am Südende Ausrichtung entlang der Visierlinie durch einen schmalen Spalt der Holzverschalung. Die Position kennzeichnet nicht den Stollenausgang, sondern ist ca.10m weiter südlich.
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Heiligenfigur am Südende Eine genaue Identifikation unterblieb, aber es schaut eher nach Maria denn nach Barbara aus. |
Situationsplan des
Visierstollens Wahrscheinlich von Koppe angefertigt. Quelle [101] |
Verzeichnis einiger Fixpunkte entlang der Tunnelachse Angefertigt von Gelpke Quelle [101]
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Höhenprofil des Visierstollens |
Ausführliches
Längenprofil und Situationsplan mit detaillierten Maßangaben (Auflösung 7076 x 2631 Pixel, 1,8 MByte), Quelle [101]
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Portal
Nord (y = 688.006,800 / x = 168.598,877 / h = 1.116,621)
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Das ursprüngliche Portal ("Vertragsportal") aus der Bauzeit ist nicht mehr vorhanden. Ursprünglich war nur eine Tunnelöffnung vorhanden. |
Die linke Öffnung wurde in den 60er Jahren als Verlängerung des Bahnhofs
Göschenen angelegt. Die Gleise münden nach einigen hundert Metern ins
rechte Hauptgleis.
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Das heutige Tunnelportal befindet sich in einer Verlängerung von ca. 45 m vom ursprünglichen Vertragsportal |
Ein Zug fährt in den linken, neueren Teil des Portals ein
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Wartender Zug | Blick auf den Bahnhof Göschenen |
Von Hinten ist der Unterschied
zwischen altem und neuem Teil deutlich zu erkennen
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Neuer Teil: Betonröhre |
Alter Teil: Ausmauerung |
Die GPS-Messung konnte nur ungefähr in der Mitte der alten Röhre vorgenommen werden. Die Auswertung zeigte eine Verschiebung von 0,401 m von der Tunnelachse. Es wurde auch nicht direkt an der Vorderkante gemessen, sondern es wird eine entsprechende Korrektur um die verbleibende Breite von 1,84 m notwendig. | ||
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Observatorium
Airolo (noch unbestimmt)
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Das Observatorium Airolo ist nicht mehr vorhanden. Ob noch Restspuren
vorhanden sind, wird noch evaluiert. Es gibt jedoch wunderschöne
Bauzeichnungen, die wir vorab veröffentlichen
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Der Granitpfeiler, um den herum
das Observatorium gebaut wurde Quelle [101]
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Seitliche Ansicht Quelle [101] |
Seitliche Ansicht Quelle [101] |
Lage direkt am Fluß Ticino Quelle [101] |
Lage bezüglich des Richtstollens Quelle [101] |
Verlängerungen des Südportals Quelle [101] |
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