Panama |
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Panama? Alpentunnel? Gebirgsbahn? Wenngleich die epochialen Tunnelbauten eine herausragende Leistung für die Verbesserung des Verkehrs in Europa waren, so war die Verbindung des Pazifiks mit dem Atlantik von weltweiter Bedeutung. 1850 wurde zu Zeiten des USA-Goldrausches die erste transkontinentale Eisenbahn in Panama mit ca. 80 km Länge gebaut. Der Landweg über Tausende von Kilometern quer durch die USA war mühsam und gefährlich. Daher wurden Güter per Schiff von der Ostküste über Kap Horn zur Westküste gebracht. Dies dauerte jedoch viele Monate. Eine wesentliche Verkürzung brachte die Panama-Eisenbahn: Güter wurden von der Ostküste der USA zum Karibikhafen von Colon verschifft und dort per Eisenbahn nach Panama City gebracht. Dann wurden sie mit einem anderen Schiff zur Westküste geliefert. Die Weglänge und die Transportdauer waren auf einen Bruchteil verkürzt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der erste Versuch unternommen, einen schiffbaren Kanal über die Landenge zu bauen. Obwohl der Franzose Ferdinand Lesseps als Erbauer des Suez-Kanals über wichtige Erfahrungen verfügte, scheiterte er mit dem Projekt eines schleusenlosen Kanals. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts gelang unter US-amerikanischer Führung die Fertigstellung eines Kanals mit Schleusenanlagen und der Anlage eines künstliches Binnensees. Die Schleusenanlagen sind das Nadelöhr und werden momentan erweitert, damit auch noch größere Schiffe den Kanal nutzen können.
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